Terrassenplatten in Mörtel verlegen in 5 Schritten

Gemütlich auf der selbst gestalteten Terrasse sitzen: Davon träumen viele Heimwerker. Doch nur wenige trauen sich, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. 

Dabei kommt es vor allem auf das richtige Material und die sorgfältige Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte an.

Wie verlege ich Terrassenplatten mit Mörtel?

Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung sollte es kein Problem sein, die Terrasse fachgerecht auf Mörtel zu verlegen und individuell zu gestalten. 

Zu schön, um wahr zu sein? Wir beweisen Ihnen das Gegenteil.

Vorarbeiten: Woran Sie denken sollten

Bevor es richtig losgeht, sollten Sie sich um den Untergrund kümmern. Er muss frostfrei und tragfähig sein. Außerdem sollte er ein ausreichendes Gefälle haben. Nur so kann das Wasser vom Haus abfließen und es entsteht keine Staunässe

Auch das Verlegemuster ist ein Thema. Die Auswahl ist groß und reicht vom Kreuzverband über Fischgrät, Halbverband, Römischer Verband, Reihenverband bis hin zum Rosenspitz. Es gibt verschiedene Verlegemuster, die Wahl bleibt der Kreativität und dem individuellen Geschmack überlassen.

Spartipp: Je nach Budget fällt bei einigen Verlegemustern mehr Verschnitt an. Wer Material sparen möchte, sollte ein einfaches Muster wählen.

Das richtige Werkzeug und Material

Die Terrassenplatten werden mit Drainmörtel oder Klebemörtel frostsicher verlegt. Für diese Arbeiten ist etwas mehr Werkzeug erforderlich. Neben Zollstock und Maßband benötigen Sie eine Maurerschnur und eine Wasserwaage.

  • Schubkarre und Maurerkelle, 
  • Hammer und Gummihammer sollten ebenso griffbereit sein 
  • wie Rührgerät, 
  • Winkelschleifer, 
  • Baueimer und 
  • Verlängerungskabel. 

Kommt der Winkelschleifer zum Einsatz, ist auf den Arbeitsschutz zu achten. Am besten sind Gehörschutz und Schutzbrille.

Terrasse ausmessen

Steht der Grundriss der Terrasse, geht es an das Ausmessen. Das Ausmessen der Terrasse ist notwendig, um den genauen Bedarf an Terrassenplatten zu ermitteln. Am besten aufrunden.

Hilfsschnüre spannen und Gefälle prüfen

Eine Maurerschnur erleichtert die späteren Arbeiten beim Verlegen der Terrassenplatten. Es empfiehlt sich, an den Eckpunkten Pflöcke oder Baustahl in den Boden zu schlagen und eine Maurerschnur zu spannen. Sie markiert den Rand der Terrassenfläche

Anschließend ist das Gefälle zu prüfen, das 2 Prozent betragen sollte. Ist dies nicht der Fall, muss nachjustiert werden.

Trassmörtel richtig vorbereiten

Zuerst geben Sie in einen großen Eimer ausreichend Wasser gegeben. Dann das Pulver langsam einstreuen. Das geht am besten mit einem Rührstab bei bis zu 600 Umdrehungen pro Minute. Nun bekommt der Kleber noch einige Augenblicke zum Abbinden.

Genauso sorgfältig muss der Drainmörtel vorbereitet werden. Das Material sollte in ausreichender Menge vorhanden sein und darf weder zu trocken noch zu feucht sein. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. 

Verlegen von Terrassenplatten auf Mörtel

In diesem Artikel geht es um die Verlegung von Terrassenplatten auf Mörtel. Es ist aber auch möglich, die Platten auf Beton, Kies oder Erde zu verlegen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile.

Nicht immer ist es möglich, die Terrassenplatten in einem Stück zu verlegen. Oft müssen sie zugeschnitten werden. Beginnen Sie mit dem Zuschneiden an der Hausfassade. So erhält die Terrasse zum Garten oder zur Grünfläche ein schöneres Profil. Mit einem Winkelschleifer ist ein sauberer Schnitt möglich. Zuvor ist es wichtig, die Breite der Platten genau auszumessen.

Wer die Platten auf Mörtel verlegen möchte, sollte einige Punkte beachten. Am besten geeignet für die Verlegung ist Drainagemörtel. Er ist als Fertigmischung im Fachhandel erhältlich. 

  1. Der Drainmörtel wird mit einem Betonmischer angerührt. Das vom Hersteller angegebene Mischungsverhältnis ist einzuhalten. Die Mörtelschicht auf den vorhandenen Boden auftragen.
  2. In das nasse Mörtelbett werden die Platten nach Belieben verlegt. Mit einem Gummihammer klopfen Sie die Platten vorsichtig fest und richten sie im Mörtelbett aus. Ob die Platten waagerecht zueinander liegen, können Sie mit einer Wasserwaage kontrollieren
  3. Mit dem Verlegen der Terrassenplatten beginnt Stück für Stück die eigentliche Arbeit. Die Vorgehensweise bleibt gleich. Den Klebemörtel vollflächig auf die Unterseite der Platten auftragen und die Platten in das Mörtelbett legen. Die Verwendung der Hilfsschnüre erleichtert die Arbeitsschritte erheblich.
  4. Folgen Sie dem Verlauf der Achse von der Hauswand zum Garten oder zur Grünfläche. Das vermeidet Wellen. Wenn ein Abschnitt fertig ist, die Maurerschnüre verlegen und mit dem nächsten Abschnitt fortfahren. So füllen Sie die Reihen immer in Richtung des Gefälles von der Fassade weg.
  5. Nach ca. 3 m folgt ein wichtiger Zwischenschritt: die Dehnungsfuge. Dazu wird ein Stück Randdämmstreifen abgeschnitten und auf die letzte Plattenreihe gelegt. Das Ganze wird mit etwas Fugenmörtel fixiert. Die Dehnfuge verhindert, dass sich die Platten später verziehen.

Achtung: Der Mörtel muss feucht bleiben und darf nicht austrocknen. Deshalb empfiehlt es sich, die Masse portionsweise anzumischen.

Abschließende Arbeiten und einige praktische Tipps

Keine Bange, mit etwas Übung gehen die Schritte leichter von der Hand. Eine Schwierigkeit können die Platten an der Terrassentür bereiten. Diese müssen vorher so zurechtgeschnitten werden, dass sie in die Türschwelle passen. Lassen Sie die Schwelle nicht einfach aus.

Zum Schluss wird der überstehende Mörtel mit der Kelle abgezogen. So entsteht eine saubere Abschlusskante. Sie können die Terrasse immer wieder mit dem Gartenschlauch befeuchten. So trocknen Klebemörtel und Drainage nicht so schnell aus, was zu einer optimalen Festigkeit führt.

Jetzt ist die Terrasse fertig, aber Sie haben einen wichtigen Schritt vergessen. Sie müssen die Terrassenplatte noch verfugen. Nehmen Sie sich dafür am besten einen Tag Zeit.

FAQ

Wie lange dauert das Verlegen von Terrassenplatten auf Mörtel?

Das hängt davon ab, wie viele Personen mithelfen. Man sollte aber etwa eine halbe Woche für die Verlegearbeiten einplanen.

Wann ist der Drainmörtel begehbar?

Das hängt von der Witterung und dem Material ab. In der Regel benötigt der Mörtel jedoch eine Trocknungszeit von ca. 14 Tagen, bis die Terrasse voll funktionsfähig ist.

Wie hoch sollte der Drainagemörtel für die Terrassenplatten sein?

Eine Schichtdicke von mindestens 6 cm als Bettungsmörtel sollte ausreichen. Das Material wird erdfeucht eingebracht und die richtige Höhe der Platten sorgfältig abgezogen.

Wie groß sollte der Abstand zwischen den Terrassenplatten sein?

Der Abstand zwischen den Platten sollte 3-5 mm betragen. Fugenkreuze helfen dabei, den richtigen Abstand einzuhalten.

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