Terrassenplatten auf Rasen verlegen in 5 Schritten

Denken Sie auch, dass eine schöne Rasenfläche einen gepflasterten Gartenweg benötigt? Das muss nicht unbedingt sein. Wahrscheinlich mögen Sie Ihre Grünfläche sehr und suchen vielleicht schon länger nach einer alternativen Methode zur Verlegung. Warum nicht auf der Rasenfläche? Möglichkeiten, Tipps und Vorteile dazu finden Sie hier.

So lassen sich Terrassenplatten auf Rasen verlegen

Problemlos können Sie Ihre Terrasse mit dieser einfachen, preiswerten und vielseitigen Methode

in einem grünen Kleid erscheinen lassen. Es wird kein weiteres Material zur Verlegung benötigt. Lediglich verschiedene Werkzeuge müssen vorhanden sein. Allerdings entstehen markante Grasfugen, die Sie hinnehmen müssen.

Sie folgen dem aktuellen Trend, wenn Sie sich ein Outdoor-Wohnzimmer schaffen. Für die Wohlfühl-Oase mitten in der grünen Natur können Sie zwischen Terrassenplatten aus Naturstein, Feinsteinzeug oder einem anderen Material wählen.

Erstellen Sie sich vorab einen Plan zum Verlegen. Er sollte alle relevanten Daten wie Abstände, Plattengrößen oder Fugenbreiten beinhalten. Das erleichtert Ihnen die spätere Arbeit ungemein.

Nachteilig wirkt sich das Erhitzen der Grasfuge bei hohen Temperaturen im Sommer aus. Zwischen den Platten verfärbt sich das Gras gelb und ist überhaupt nicht mehr schön anzusehen. Außerdem senken sich die Platten auf dem Rasen infolge ihres Gewichts, der Belastung und dem Regen. Eventuell müssen die Platten wieder heraus gegraben und neu ausgerichtet werden.

Verlegung auf Rasen – so geht es

Beispielsweise machen sich Sandsteinplatten nicht nur als Terrassensteine gut, sondern auch als Trittsteine. Erstellen Sie eine komplette Terrasse oder einfach nur einen Weg. Je nach Größe richtet sich der Aufwand. Lesen Sie nachfolgend, wie das für beide funktioniert:

Schritt 1:

Entsprechend der endgültigen Platzierung legen Sie die Natursteinplatten auf dem Rasen aus. Je nach Anordnung müssen Sie bei den Platten auf eine gleichmäßige und gerade Auslegung achten. Eine Holzlatte oder ein ähnlich geformtes Material ist dabei sehr hilfreich.

Legen Sie das zwischen zwei Platten und überprüfen Sie die Genauigkeit mit einer Wasserwaage. Bei einem zusätzlich angebrachten Weg zur Terrasse müssen Sie auf das geeignete Schrittmaß achten. Bei einer durchschnittlichen, erwachsenen Person ist von etwa 63 cm auszugehen.

Achten Sie auf jeden Fall auf ein Gefälle von zwei Prozent, denn nur auf diese Weise läuft das Regenwasser ab und unterspült die Terrasse nicht. Die zu bearbeitende Stelle sollten Sie mit Holzpflöcken und Bindfaden abstecken.

Schritt 2:

Wenn sich sämtliche Platten an der korrekten Position befinden, stechen Sie mit einem Spaten in die Ränder der Grünfläche. Alternativ können Sie dafür auch eine Schaufel oder ein ähnliches Werkzeug verwenden. Danach heben Sie die Platten von der Position und bringen für jede Platte einen circa fünf Zentimeter tiefen Graben an.

Schritt 3:

Die Erde verdichten Sie nun mit einem Handstampfer oder einer Rüttelplatte. Falls Sie kurzfristig keine Rüttelplatte besorgen können, leihen Sie sich eine in einem Baumarkt oder einem Maschinenverleiher in Ihrer Nähe.

Um ein nachträgliches Absinken der Terrassenplatten zu vermeiden, drücken Sie die mit Sand oder Kies aufgefüllte Fläche fest. Das wiederholen Sie so lange, bis die gewünschte Höhe vorhanden ist. Das ist etwas nervig, muss aber sein.

 Mit der Auslegung eines Wurzelvlieses verhindern Sie ein erneutes Wachsen von Gras unterhalb des Materials. Das Wasser läuft besser ab und es tummeln sich seltener Insekten.

Schritt 4:

Falls Ihre Terrassenplatten nicht ebenerdig liegen, können Sie mit weiterem Kies oder Sand nachhelfen. Danach sollten Sie die Platten mit einem weißen Gummihammer festklopfen, um Verfärbungen des Materials zu verhindern.

 Die Terrassenplatten müssen weit genug in den Boden eindringen und dürfen nicht herausragen. Ansonsten besteht die Gefahr des Stolperns. Ist bei Kindern oder Erwachsenen im angetrunkenen Zustand bei einer Feier mal schnell passiert. Mit einer Wasserwaage lässt sich die Position Ihrer Terrassenplatten schnell überprüfen.

Schritt 5:

Die Übergänge zwischen Terrassenplatten und Rasen sollten sehr natürlich wirken. Zu diesem Zweck kann an den Rändern Erde aufgefüllt und Rasensamen ausgestreut werden. Es entstehen gleichmäßige Grasfugen und unerwünschte braune Stellen werden vermieden. Insgesamt wird das Ganze sehr ansehnlich.

Allgemeine Tipps beim Verlegen auf Rasen

Trockene Rasenflächen und leichte Böden eignen sich sehr gut zum Verlegen auf einer Grünfläche. Es ist für ein schnelles Versickern des Wassers zu sorgen, sonst ist diese Methode nicht ratsam. Ein ausgehobener Graben mit einer Tiefe von 20 cm dient als Basis des Fundaments einer kleinen Mauer.

Je nach den verwendeten Steinen richtet sich die Breite des Grabens. Ein bis zum Boden reichendes Wurzelvlies deckt den Rasen im Bereich des Grabens ab. Verfüllen Sie den Graben mit Splitt, der bereits über eine Mauer verfügt. Eine Umfriedung muss sein, weil Platten nur auf Gras ohne Schotter nicht halten. Außerdem wäre auch das Verfugen schwierig.

Verwenden Sie beim Verlegen der Terrassenplatten Fugenkreuze. Damit können Sie gleiche Abstände herstellen, ehe Sie die Platten mit einem Gummihammer festklopfen. Um keine Farbreste auf den Steinen zu hinterlassen, empfiehlt sich die Verwendung eines weißen Gummihammers.

Wenn alles getrocknet ist, entfernen Sie sämtliche Fugenkreuze. Nun streuen Sie Sand auf und kehren ihn in die Fugen. Dieser Vorgang muss ggf. öfters wiederholt werden. Es versteht sich von selbst, dass deswegen die Steine ein wenig tiefer sitzen müssen als der umgebende Boden, bzw. die Umfriedung.

FAQ

Welche Vorteile bietet eine Verlegung von Terrassenplatten mit Grasfugen?

Dadurch wird eine gewisse Natürlichkeit und Naturfeeling vermittelt. Die Verlegung von Terrassenplatten ist relativ einfach und spart Zeit, Kosten und Aufwand.

Neben dem Naturstein fallen nur noch Kosten für Baumaterialien sowie Kies oder Sand an. Ansonsten benötigen Sie nur noch einen Spaten oder eine Schaufel, einen Gummihammer und eine Wasserwaage.

Welche vorteilhaften Eigenschaften bieten Natursteine?

Da jeder Naturstein individuell ausgebildet ist, profitieren Sie von seinem unvergänglichen Design und der Farbgebung. Die Natur hat ihn so wie er ist geschaffen und lässt sich in keinem Fall nachbilden.

Er wird umweltschonend gewonnen und ohne Zusatz von Chemikalien verarbeitet. Neben seiner Robustheit und Langlebigkeit punktet er auch durch seine einfache Pflege. Ggf. lässt er sich auch für andere Zwecke weiterverwenden.

Gibt es grundsätzliche Probleme beim Verlegen auf Rasen?

Wenn es im Bodenbelag Vertiefungen oder leichte Unebenheiten gibt, kann das Regenwasser nicht ablaufen. Es bilden sich Pfützen, deshalb sollte nicht direkt auf Rasen verlegt werden.

Bei einer Holzterrasse auf einem Streifenfundament versickert das Regenwasser ebenfalls nur langsam. Eine potenzielle Gefahr geht von der Unterspülung der Fundamentstreifen aus.

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