Als Untergrund für Terrassen eignen sich verschiedene Baustoffe – etwa Splitt und Sand. Je nachdem, wofür die Veranda genutzt werden soll, muss ein anderer Untergrund gewählt werden.
Der größte Vorteil an beiden Optionen ist klar, denn sie benötigen keine Betonplatte. Insbesondere für kleine Arbeiten wie kurze Gehwege sind die preisgünstigen Materialien also bestens geeignet.
30 × 30 cm Platten fugenlos auf Splitt zu verlegen, ist die simpelste Variante. Diese ist allerdings nicht befahrbar.
Terrassenplatten auf Splitt oder Sand verlegen?
Kleinste Wege und Verandas können auf Sand verlegt und somit preisgünstig realisiert werden. Wer sich nicht zusätzlich um den Frostschutz kümmern will oder ein größeres Budget hat, sollte sich auf Splitt verlassen. Das Verfugen ist bei engen Fugen nicht notwendig.
Terrassenplatten auf Splitt verlegen – Vor- und Nachteile
Experten raten bei Verandas zur fugenlosen Verlegung auf Splitt. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Platten Maße von 30 × 30 × 3 cm aufweisen. Befahren kannst du diese nicht.
- Beim Neubau wird keine Betonplatte benötigt
- Randeinfassungen machen den Einschnitt obsolet
- Eigenständige Drainagefunktion
- Eigenständiger Frostschutz
- Einzelne Platten austauschbar
- Verfugung möglich, aber nicht notwendig
- einfache Handhabung
- verhältnismäßig preisgünstig
- (Bei Fugenlos) mindestens 30 × 30 × 3 cm Platten notwendig
- (Bei Fugenlos) nicht befahrbar
- tieferer Bodenaushub notwendig als bei Sand
- teurer als Sand
Auf Splitt wird, aufgrund der oben genannten Vorteile, am häufigsten verlegt. Auch größere Projekte lassen sich gut realisieren.
Terrassenplatten auf Sand verlegen – Vor- und Nachteile
Auf Sand zu verlegen ist am preisgünstigsten, ist jedoch auch mit einigen Nachteilen behaftet. Insbesondere das Nachfüllen nach einiger Zeit und die schlechtere Tragfähigkeit zählen dazu.
- Weniger Bodenaushub notwendig als bei Splitt
- Billigste Variante
- Einfach umzusetzen
- Einzelne Platten sind austauschbar
- Beim Neubau kann von einer Betonplatte abgesehen werden
- Verfugung optional
- Frostschutzschicht notwendig
- schlechtere Tragfähigkeit als Splitt
- nur bei engen Fugen zu empfehlen
- nicht befahrbar
- keine vollständige eigene Drainagefunktion
- Nachfüllen notwendig
- nur bei leichten und kleinen Platten/Projekten zu empfehlen
Worauf kann man Terrassenplatten verlegen?
Neben Sand und Splitt, kann auch Schotter verwendet werden. Grundsätzlich hat dieser ähnliche Vor- und Nachteile wie auch Splitt.
Wer kein Problem mit dem Nachfüllen hat oder ohnehin nicht plant, noch einige Jahrzehnte am selben Ort zu leben, ist mit Sand gut beraten.
Soll die Aktion hingegen nur einmal durchgezogen werden und dafür jahrelang Bestand haben, ist zu Schotter oder Ähnlichem zu greifen.
Kann man Splitt und Sand auf eine Betonplatte streuen?
Das funktioniert einwandfrei, insofern die Platte bereits ein Gefälle hat, muss dieses nicht einmal neu angelegt werden.
Auch das Sand- oder Splittbett muss ein Gefälle von mindestens 2–3 % aufweisen, damit das Wasser ablaufen kann. Das Gefälle zeigt stets weg vom Gebäude.
FAQ Terrassenplatten auf Splitt oder Sand verlegen
Welchen Untergrund für Terrassenplatten?
Splitt, Schotter oder Sand sind geeignet. Die Wahl sollte anhand der Fläche und der zu erwartenden Belastung getroffen werden. Sand für kleine, leichte Projekte. Schotter und Splitt für große, schwere Dinge.
Kann man Platten auf Sand verlegen?
Ja. Wichtig ist, dass du die Fugen eng hältst und die Belastung nicht zu groß wird. Eine Randeinfassung rundherum verhindert außerdem das Austreten und erhöht die Langlebigkeit.
Welchen Splitt unter Terrassenplatten?
Bei Natursteinplatten darf nur Granit- oder Basaltsplitt benutzt werden. Andernfalls drohen Verfärbungen und Ausblühungen an der Oberseite der Platten. Für Keramikplatten sind auch andere Splittsorten geeignet.
Welchen Sand unter Terrassenplatten?
Nutze niemals Spielsand! Dieser ist zu rund und wird zum Abkippen führen. Stattdessen ist Platten-, Sieb- oder Bausand mit geeigneter Körnung in Betracht zu ziehen.
Was kostet eine Terrasse?
Zwischen 70 und 180 € pro Quadratmeter sind üblich. Ein Sandbett ist die billigste Option. Kies-, Schotter- und Splittbetten sind hingegen tragfähiger und etwas teurer. Die Kosten schwanken je nach Platten, Materialien und natürlich Eigenleistungen beim Bau.