Terrassenplatten verlegen: Kosten & Preisbeispiele

Terrassenplatten verlegen kann vom Fachmann oder selbstständig übernommen werden. Je nach Verlegeart, Untergrund und Platten variieren die Preise massiv.

Daher sollte das Vorgehen genau durchdacht werden.

Die meisten Dienstleister veranschlagen Kosten von 50 bis 180 € pro Quadratmeter Fläche. Wie genau du die Kosten gering hältst und welche Faktoren unbedingt berücksichtigt werden müssen.

Was kostet Terrassenplatten verlegen?

Zwischen 50 und 180 € pro Quadratmeter sind üblich. Die Kosten setzen sich aus Verlegweise, Unterbau, Plattenmaterial, zusätzlichen Arbeiten und dem Untergrund zusammen. Selbst verlegen ist in der Regel am günstigsten, schränkt jedoch die Möglichkeiten stark ein.

Allgemeines zu den Kosten

Betonplatten sind grundsätzlich am günstigsten. Richtig teuer sind hingegen Natursteinplatten. Das Mittelmaß zeigen die Feinsteinzeugplatten.

Pflastersteine sind ebenfalls, im Normalfall, teurer als Betonplatten. Wer Geld sparen will, muss also mit Beton zufrieden sein.

Wir berechnen alle Preisbeispiele im Artikel auf einen Quadratmeter (m²) Fläche. 

Verlegungsarten Terrassenplatten

Einer der größten Kostenpunkte, direkt neben dem Plattenmaterial, ist die Verlegungsart. Drei verschiedene Varianten werden hierfür genutzt: ungebunden, gebunden und auf Stelzlagern.

Zum Terrassenplatten verlegen auf Stelzlager findest du hier einen detaillierten Artikel.

Ungebundene Platten haben offene Fugen, sind nicht befahrbar und nur für geringe Belastung ausgelegt. Bedauerlicherweise neigen sie dazu, gelegentlich einzusinken. 

Die Kosten belaufen sich beim Dienstleister auf 30 bis 40 € pro m².

Gebundene Platten werden mit Zement oder Drainagematerial gebunden. Der Halt verbessert sich massiv – häufige Nutzung mit hoher Belastung sind kein Problem. Für 40 bis 60 € pro m² kannst du die Platten binden lassen.

Stelzlager haben die besten Ausrichtungsmethoden, können mit Aufsätzen die Höhen- und Ausrichtungsanpassung selbstständig vornehmen und ersparen dir den Bodenaushub.

Allerdings sind die Materialkosten mit 55 bis 100 € pro m² ziemlich hoch.

Terrassen Unterbau Kosten

Der Unterbau für Terrassen kann entweder aus Schotter, Kies, Splitt oder Sand bestehen. Sand stellt dabei die billigste Option dar.

Konkret kostet ein Sandbett (das jedoch einen Bodenaushub benötigt und weitere Materialien als Frostschutz braucht) rund 5 bis 10 € pro m².

Die stabilen Unterbauten, die man dem Profi überlassen sollte, sind weitaus teurer, aber langlebiger. Etwa 25 bis 40 € pro m².

Wer ohnehin auf Stelzlager verlegen will, kann diese direkt als Unterbau benutzen und spart sich damit einige Kosten. Die Lager kosten je nach Hersteller unterschiedlich viel Geld und können beim Kauf mit Aufsatz bis zu 100 € pro m² kosten.

Konkret kostet ein Sandbett (das jedoch einen Bodenaushub benötigt und weitere Materialien als Frostschutz braucht) rund 5 bis 10 € pro m².

Unterbauten aus Splitt, Kies oder Schotter sind etwas teurer (10 bis 20 € pro m²), besitzen aber einen „eingebauten“ Frostschutz.

Terrassenplatten Kosten

Betonplatten sind für 1,30 € bis 5,00 € pro Platte erhältlich. Die billigsten Preise erzielst du beim Massenkauf. 

Je nach Plattengröße zahlst du somit 14 bis 20 € pro m².

Feinsteinzeugplatten sind in verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich – mit 25 bis 50 € pro m² spielen sie im Mittelfeld.

Natursteinplatten kosten bis zu 70 € pro m². Bei diesen muss jedoch der Untergrund beachtet werden. Es darf kein Splitt eingesetzt werden, der mit den Natursteinplatten reagiert und so zu Verfärbungen führt.

Terrassenplatten verlegen auf Splitt haben wir hier erklärt.

Terrassen Randstein Kosten

Pro laufendem Meter (LfM) ist das einfache Verlegen von Randsteinen mit Kosten von 10 bis 20 € pro LfM verbunden.

Einbetonierte Randsteine können, je nach Material und Hersteller, zwischen 25 und 50 € pro LfM kosten.

Richtig teuer wird es mit Randsteinen, die nicht-geradlinig verlaufen müssen. Zu jedem LfM kommen dann rund 20 € mehr dazu. Ein einziger LfM mit nicht geradlinigen Randsteinen kostet somit zwischen 30 und 70 €.

Terrasse verfugen Kosten

Feste Fugen anlegen kostet nachträglich stets etwas mehr als direkt zum Ende des Verlegens. Die meisten Dienstleister berechnen für nachträgliche Fugen zwischen 25 und 35 € pro m².

Wird der Zement hingegen sofort verwendet, kommst du mit 15 bis 25 € pro m² hin.

Du kannst die Fugen aber auch selbst machen. Dafür solltest du enge Fugen wählen und sie mit Quarzsand auffüllen. Dieser dient eigenständig als Drainage und sorgt so für weiteren Schutz. 

Terrassenplatten verlegen Kosten sparen

Am effektivsten werden Kosten gespart, wenn …

  • Betonplatten verwendet werden
  • Die Platten selbst verlegt werden
  • Ungebundene Platten verbleiben
  • Stelzlager als Unterbau genutzt werden
  • die Handwerkerkosten steuerlich abgesetzt werden
  • Vorarbeit selbst erledigt wird
  • antizyklisch Handwerker beauftragt werden
  • Vergleichstools befragt werden

Betonplatten sind die günstigste Option. Diese können auf einem Sand- oder Splittbett auch problemlos ungebunden selbst verlegt werden. 

Besseren Frostschutz bieten Stelzlager, die aber etwas teurer sind. Trotzdem lassen sich hier Kosten für Verfugungen und Unterbau einsparen.

Handwerkerkosten können außerdem bedingt steuerlich abgesetzt werden. Mit den Unterstützungen schränkt der Staat Schwarzarbeit ein – solange du eine korrekte Rechnung erhältst, kannst du die Kosten steuerlich absetzen. Sogar als Mieter.

Noch billiger wird es, wenn du die Handwerker im Herbst beauftragst. Dort werden am seltensten Terrassenplatten verlegt und die Kosten sinken. Mit Online Vergleichstools, etwa den Gelben Seiten, findest du die günstigste Firma in deiner Nähe.

FAQ

Wie viel kostet Terrassenplatten verlegen?

Zwischen 50 und 180 € pro m². Die Kosten setzen sich aus den Platten, der Verlegweise, dem Untergrund, dem Unterbau und den Verfugungen zusammen.

Welche Terrassenplatten sind am billigsten?

Betonplatten kosten mit 14 bis 20 € pro m² am wenigsten. Etwas schicker und minimal teurer sind Feinsteinzeugplatten.

Terrassenplatten günstig verlegen – geht das?

Am günstigsten ist die eigenhändige Verlegung von ungebundenen Betonplatten auf einem Sandbett. Lediglich die Planungsarbeit und der Bodenaushub beanspruchen viel Zeit.

Was ist das Teuerste an einer Terrasse?

Die Vorarbeit kostet weitaus mehr als die Platten und das Verlegen. Dementsprechend solltest du so viel vom Unterbau selbst umsetzen wie möglich. Sand-, Schotter-, Kies- und Splittbetten sind einfach zu realisieren.

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